Ein paar Fotos

Ich konnte es gestern doch nicht lassen, ein paar schlechte Fotos im Flugzeug zu machen. Es war wirklich wolkig, wie man beim Sonnenaufgang (etwas) sehen kann. Auch die Flugstrecke habe ich fotografiert, leider sieht man den Startpunkt nicht mehr, so weit war die Strecke. Dann gibt es noch einige Fotos vom ersten Tag und unserer Wohnung zu sehen.

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Grüße aus Buenos Aires

Nachdem ich leider vor dem Abflug keine Zeit mehr gefunden habe, noch einen Beitrag zu verfassen, gibt es nun Einiges nachzuholen. Zunächst aber das Wichtigste: Ich bin gut in Buenos Aires gelandet und eben haben wir auch unsere Wohnung bezogen. Es ist angenehm warm und wir hatten heute von Sonne bis Regen alles (inklusive einem Tornado einige Kilometer südlich, von dem wir zum Glück nichts mitbekommen haben).

Ich bin ziemlich erschöpft, was wohl an dem sehr anstrengenden Flug liegt. Ortszeit ist gerade 18 Uhr, damit liege ich nun 4 Stunden hinter der deutschen Zeit. Um 8:20 Uhr Ortszeit sind wir nach rund 14 Stunden Flugzeit gelandet (von Frankfurt nach Buenos Aires). Es gab reichlich brauchbares Essen auf dem Flug und alles an Getränken, was das Herz begehrte. Außerdem gab es für jeden einen kleinen Fernseher und nachdem man sich an das Flimmern des Monitors gewöhnt hatte (und an die furchtbare Bedienung des Geräts), konnte man sich sogar einige Filme anschauen: Für mich gab es Blue Jasmine, Frau Ella, Captain Phillips und Mr Morgans Last Love.

Im Flugzeug war es wirklich sehr eng, so dass gemütliches Schlafen kaum möglich war. Trotzdem konnte ich ein paar Stunden Schlaf für mich herausschlagen – um kurz vor 6 deutscher Zeit war dann allerdings für mich Schluss, was ungeschickterweise nach neuer Ortszeit nun 2 Uhr nachts war. Vielleicht bin ich deswegen nun so todmüde… Dafür konnte ich aber einen total schönen und sehr langen Sonnenaufgang beobachten. Da wir leider nur noch Plätze auf dem Mittelgang bekommen hatten, konnte ich keine tollen Fotos machen und auch sonst nicht viel von draußen sehen. Außer schlafen, essen, trinken und Filme schauen habe ich also nicht viel gemacht. Mir tat allerdings so unglaublich der Hintern weh, dass es wirklich nicht schön war…

Als wir dann endlich auf  argentinischem Boden waren, gab es erste Startschwierigkeiten – die Frau bei der Passkontrolle wollte wissen, welches unser Hotel ist… Na gut, dann eben wie die Adresse unseres Appartements ist. Und englisch spricht sie auch nicht, nach eigener Angabe. Sie hat dann aufgegeben als wir völlig ratlos waren, was wir ihr nun erzählen können (wir hatten ja tatsächlich keine Adresse, und auch kein Netz, um erstmal eine Mail zu schreiben und die Adresse zu erfahren). So erwartete Fragen wie „was machen sie hier“, „wie lange bleiben sie“ oder „haben sie ein Rückflug-Ticket“ kamen nicht. Als wir die Passkontrolle hinter uns gebracht haben, haben wir noch ziemlich lange auf unser Gepäck warten müssen. Beim Zoll hingegen wurden wir quasi durchgewinkt – und dann ging alles ganz schnell, die total liebe Frau von Jorge erkannte uns sofort und dann ging es zum Parkplatz, ins Auto und Richtung Buenos Aires zu Jorge und seiner Frau Mirta, bevor wir nun in unserem Appartment angekommen sind. Was wir bei Jorge und Mirta erlebt haben und was sonst noch so passiert ist, gibt es morgen in einem neuen Beitrag zu lesen.

Noch ein kleiner Nachschub: Die Zwischenlandung auf dem Frankfurter Flughafen war lustig und unterhaltsam – obwohl wir 30 Minuten Zeit hatten, von Gate A zu Gate C zu kommen, um zum Boarding-Beginn da zu sein, hat es uns ganze 40 Minuten einer Odyssee gekostet. Zwischendrin gab es sogar eine kurze Flughafen-Bahnfahrt und nachdem ich völlig unerwartet in Berlin nicht gepiept habe, musste dann in Frankfurt jedes Fitzelchen abgepiept werden, bis sich die Dame damit zufrieden gegeben hat, dass tatsächlich nur der BH-Verschluss gepiept hat.

Habt noch einen schönen Abend und mir eine wundervolle erste Nacht in meinem Heim für den nächsten Monat!

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Wie der Frosch zur Reise kam

Ich werde immer mal wieder gefragt, wie ich eigentlich dazu komme, nach Argentinien zu reisen. Obwohl es die meisten nun schon wissen, gibt es noch einmal eine Zusammenfassung dazu.

Mitte Dezember erhielten die Studenten aus dem Master im Fach „Wahrnehmungstheorie“ eine Mail vom Dozenten:

Für ein Kooperationsprojekt mit Argentinien suche ich noch zwei Masterstudierende, die Interesse hätten, im Februar/März 2014 für einen Monat nach Buenos Aires zu fahren. Das Projekt wird vom BMBF und dem argentinischen  Ministerium für Wissenschaft und Technologie gefördert, wobei die Flugkosten von Deutschland und die Aufenthaltskosten von Argentinien getragen werden. Es geht inhaltlich um Sprachtechnologie, Interesse an diesem Thema und Erfahrung in der Webprogrammierung, sowie Spanischkenntnisse wären von Vorteil, aber keine Vorbedingungen. Neben der Arbeit wird es reichlich Gelegenheit geben, Land und Leute kennenzulernen. Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, sende mir bitte eine Email.

Mensch, Argentinien wäre schon geil, dachte ich mir. Reisen ist toll und in Amerika war ich auch noch nie. Mein Spanisch ist leider schon ziemlich eingerostet, aber da hätte ich mal wieder einen Grund, es etwas zu ölen. Mensch, ja. Aber ob ich für das Projekt die Richtige bin? Immerhin ist mein Spanisch nicht sonderlich gut, mit Sprachtechnologie habe ich auch noch nicht viel zu tun gehabt auch wenn es ein durchaus interessantes Thema ist und das Genie in Webtechnologien bin ich nun auch nicht. Und arbeiten muss ich ja auch. Aber hey…

Nun, eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Morgen dachte ich mir „na los, wenigstens etwas näher informieren kannst du dich ja mal. Kannst dann immer noch nein sagen.“ Wer weiß, wer da noch mitkommen möchte – nicht, dass ich mit jemanden fahren muss, mit dem ich mir gegenseitig den Kopf einschlage oder dass sich dort massenweise Leute um die zwei Plätze prügeln.

Gesagt, getan, ich schrieb also eine Mail und erhielt prompt nähere Informationen und die Nachricht, dass wir ja nach dem Unterricht in der kommenden Woche einmal sprechen können. Als die nächste Unterrichtsstunde im Fach vorbei war, war ich ganz gespannt, wer sich so alles gemeldet hat und war völlig baff, als ich realisierte, dass nur Anna und ich Interesse haben.

Ich konnte das noch immer nicht so ganz glauben, aber wir sollten einfach Bescheid geben, ob wir dort hin fahren wollen und ihm mal unsere CVs schicken damit er weiß, was wir dort genau machen könnten.

So kam es also, dass ich nun tatsächlich nach Argentinien fliege.

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Logbuch: Der erste Eintrag

Hallo lieber Leser,

wir befinden uns hier im ersten Eintrag. Der Start liegt noch 4 Wochen vor uns. Am 20. Februar geht es los, erst ein kurzer Flug nach Frankfurt, dann auf direktem Weg weiter nach Buenos Aires. Anna, meine Mitreisende, hat mich schon vorgewarnt, dass ich sie die letzten 10 Stunden der insgesamt 16 Reisestunden lieber nicht mehr anspreche – Raucher unter Nikotinmangel. 😀

Sobald wir in Buenos Aires angekommen sind, werden wir vom Flughafen abgeholt und zu unserem Apartment (vermutlich) im Stadtteil Recoleta gebracht. Unser Arbeitsplatz wird von dort aus fußläufig zu erreichen sein. Recoleta ist ein sehr zentrumsnaher Bezirk, so dass wir überall schnell und problemfrei hinkommen sollten. Was dort genau auf uns zukommt, lassen wir einfach auf uns zukommen. Auch unsere Urlaubsplanung an Wochenenden und für die letzte Woche haben wir noch nicht gemacht – auf alle Fälle wollen wir einmal nach Uruguay reisen. Der Strand in Argentinien soll nicht sonderlich schön sein, in Uruguay hingegen schon und auch Montevideo ist diese kleine Reise sicher Wert. Vielleicht habe ich die Möglichkeit, dort die zwei Uruguayerinnen aus dem verspäteten Prag-Zug wiederzutreffen.

Nun, aber vom Urlaub abgesehen, sollen wir natürlich auch arbeiten. Unsere Arbeitszeiten können wir relativ frei gestalten. Ein paar erste Ansätze, was wir nun genau dort machen könnten, haben wir heute erhalten. Es gibt allerdings noch viele große Fragezeichen. Ich bin schon gespannt, die Kollegen dort kennen zu lernen.

Aber noch einmal zur Vorbereitung: Nächste Woche werde ich eine Reise zum Tropeninstitut unternehmen, um mich impftechnisch Up-To-Date zu bringen. Anna war bereits diese Woche und mir graust es schon davor. Mein Reisepass sollte hoffentlich auch in spätestens zwei Wochen da sein, so dass ich auch wirklich einreisen kann.

An dieser Stelle verabschiede ich mich erst einmal und warte gespannt, was noch so alles kommt. Ich halte euch auf dem Laufenden!

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